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1. Teil (Dezember 2009 bis Februar 2010)


Mit Chile erwarten uns schon fast wieder europäische Massstäbe. Die Strassen haben perfekte Leitplanken und saubere Beschilderungen mit Wegweisern. Dazu auf dieser steil abfallenden Strecke alle paar Kilometer Notfallstrecken für LKWs.


Valle de la Luna zum zweiten, diesmal in San Pedro de Atacama. Hier aber nicht nur als Randerscheinung wie in La Paz, sondern als weitreichende, fantastische Landschaft mit…


…engen, faszinierenden Canyons, durch die man sich durchzwängen kann…


…und die von skurrilen Gesteinsformationen gesäumt sind. Zu guter Letzt folgt noch eine stockdunkle, enge Höhle, die wir im schwachen Lichte des Kameradisplays durchkriechen müssen. Meine Fantasie beginnt wieder zu blühen und ich erzähle unseren Mädchen Geschichten à la Indiana Jones.


Wir haben Glück und sind genau in der Vollmondnacht im Tal des Mondes und sehen fasziniert zu, wie sich die riesige silberne Scheibe über den Horizont dieser wild-romantischen Landschaft schiebt und diese in ein gespenstisches Licht taucht.


1-3-5 heisst die Formel der weltweit grössten Kupfermine in Chuquicamata in Nordchile. Sie ist 1 Kilometer Tief, 3 Kilometer breit und 5 Kilometer lang. Dieses Riesenloch ist natürlich nicht mit Pickel und Schaufel gebuddelt worden sondern…


...mit Hilfe wahrer Monster. Ausgewachsene Trucks nehmen sich neben diesen überdimensionalen Kippern aus wie Spielzeuge. Ein normaler PW fährt locker unter der Stossstange durch. Die Eckdaten: 400 Tonnen Nutzlast bei 300 Tonnen Leergewicht!! Raddurchmesser 4.6 Meter. Breite und Höhe je gute 8 Meter. Kosten 4.5 Millionen Franken.


Die nächsten 300 Kilometer nur Einöde. Hier in der Atacama-Wüste begegnen wir den ganzen Tag keinem Fahrzeug.


Seit Jahren verlassenes Geisterdorf. Wassertank und Füllstation sind noch Zeugen aus einer Zeit, als Dampflokomotiven das Hauptverkehrsmittel gewesen sind.


Warnung in drei Sprachen, wer sie nicht ernst nimmt, ist selber Schuld! Ich zumindest mache in dieser Gegend zum Pinkeln keinen Schritt mehr über den Strassenrand. Es sind Altlasten aus den internen Wirren der frühen Siebzigerjahre und haben echte Opfer gebracht…


…deren Tragödie heute noch sichtbar ist. Auch ein robust gebauter Land Rover bietet gegen Fahrzeugminen keinen Schutz…


…die inzwischen über die Jahre durch die saisonal starken Regenfälle teils fast frei gespült worden sind. Die ganzen Minenfelder sollen nun aber, wie uns ein Zollbeamter auf unsere Nachfrage beteuert, geräumt werden!


Die Schönheit der Landschaft allerdings ist so überwältigend, dass unsere Gedanken nur kurz bei den Minen verweilen.


Und schon sind wir in Argentinien, wo wir einsam und alleine auf der legendären Routa 40 unterwegs sind, die sich…


…hier bis auf die Passhöhe auf 4’959 Meter hoch windet. Der bunte Schilderwald erscheint uns in dieser wilden Natur etwas deplaziert und überflüssig.


Nächtliche Stimmung auf dem Dorfplatz von Cachi, wo wir für zwei Nächte rasten.


Das James Turell Museum, das Donald Hess auf seinem Weingut Colomé erbaut hat, zeigt ein paar echt verblüffende Lichtinstallationen.


Nicht nur sind alle Gebäude inklusive Hotelanlage in wunderschönem Kolonialstil gehalten, nein - auch die ganze Umgebung ist durchgestylt.


Die rauen Strassen zollen wieder mal ihren Tribut, den Platfuss Nr. 2. Ich mag den Pneu allerdings nicht Flicken, da wir noch zeitig nach Salta gelangen wollen. So hole den Ersatzreifen vom Dach runter und kann gleich mal testen, ob unsere Ausrüstung richtig funktioniert.


Der Schnitt eines scharfen Steins geht allerdings durch die Karkasse hindurch. In der Folge - das wissen wir zurzeit bloss noch nicht - werden wir den Pneu zweimal flicken und jeweils nach rund 200 km wird er wieder lecken. Ein so langer Schnitt im Bereich, wo der Pneu stark walkt, lässt sich, so unser späteres Fazit, offenbar nicht mehr reparieren.


Beim Radwechsel haben wir uns noch in der trockenen, heissen Halbwüste befunden.  Und jetzt, nur zwei Stunden später an der Ostflanke der Anden, in der Nähe von Salte, regnet es und alles ist von üppigem Grün überwuchert.


Alle 50 bis 100 km wechselt das Landschaftsbild auf dramatische Weise. Der Blick durch die Windschutzscheibe ist wie der Blick auf eine riesige Leinwand wo die fantastischsten Bilder ablaufen.


Die Berge und Felsen präsentieren sich in einer solchen Formen- und Farbenpracht, dass wir uns die Augen reiben müssen, um es zu glauben.


Daneben setzen solche Bilder für unsere Augen eher schräge Akzente. Trotz römisch-katholischem Glauben und gegen den Widerstand der Kirche halten sich alte Traditionen wie z.B. die Huldigung an die „Difunta Correa“, einer Legende aus dem Jahre 1840, hartnäckig. Im ganzen Land gibt es kleine Gedenkstätten, wo vor allem LKW-Fahrer mit Wasserflaschen aber auch Autoteilen, die sich manchmal zu riesigen Wasserdepots und halben Schrotthalden türmen, ihrer Verehrung kundtun…


…und nicht minder als der Glaube an die Difunta Correo ist die Huldigung an Gaucho Antonio Gil, einer Art Robin Hood Argentiniens, der um 1870 seine „Heldentaten“ vollbrachte. Vor allem aber im Nordosten Argentiniens erblickt man entlang der Strasse immer wieder kleine Schreine, die mit roten Stofffetzen geschmückt sind. Ihm wird vor allem mit Geschenken in Form von alten Autoteilen gehuldigt. Da findet man von der einfachen Schraube über Stossdämpfer, Auspuffe, Nockenwellen bis zu Motorblocks und gar ganzen Autowracks alles, was mit dem fahrbaren Untersatz zu tun hat. Was hierzulande Kultstatus geniesst, liegt in der Heimat, wo bereits ein umgekipptes Mofa die Ölwehr auf den Plan ruft,  im tiefroten illegalen Bereich.


Ein Naturwunder - wenn auch nur ein kleines - sind die Kugeln aus Lavagestein im Parque Provinzial Ischigualasto…


…wo uns auch noch andere Gesteinsformationen in den Bann ziehen.


Das Tal wird auch Valle de la Luna (zum dritten!) genannt.


Beim Parkeingang dürfen wir mitten in der Natur Campen und erfreuen uns an verschiedenen, bereits etwas an die Menschen gewöhnten Tierarten. Dieser „Grosse Pampahase“ oder Mara ist ein nur in Argentinien vorkommendes Nagetier und gehört zur Familie der Meerschweinchen. Im Schnitt werden sie um die 70 cm lang und 8 kg schwer.


Oder dieser schlau blinzelnden grauen Andenfüchsin, die mit ihren Halbwüchsigen rund ums Camp schleicht, um eventuell etwas Essbares zu ergattern.


Dann folgt bereits die nächste Grossstadt, diesmal Santiago - Hauptstadt Chiles. An der Plaza konkurrieren moderne „Glasbunker“ mit kolonialer Pracht.


Vater, lass mich von oben deinen Segen spüren! Oder wäre „Ihrer Heiligkeit auf die Kappe gesch…!“ der bessere Titel? Ich muss gestehen, ich wäre gerne mal für einen Tag eine Taube!


Ausserhalb Valparaiso geniessen wir am Pazifik kühle Meeresluft und einen wunderschönen Sonnenuntergang.


Nach dem Abstecher nach Santiago in Chile führt unser Weg zurück über die Anden nach Argentinien.


Bewohner aus dem Alpenraum haut der Anblick des Aconcagua nicht gerade aus den Socken. Nichtsdestotrotz beeindruckt er mit seinen 6'962 Metern – ist er doch immerhin nicht nur der höchste Berg Südamerikas, sondern überhaupt der höchste Berg weltweit ausserhalb des Himalayas.


Unser Campingplatz in Mendoza, wo wir Weihnachten und Silvester bei 30° C verbringen und versuchen, mit den Einheimischen um die wette zu Grillen.


Alexandra hat ihren optimalen Leseplatz im Baum gefunden und auch mit Bananen lässt sie sich nicht mehr runterlocken ;-), bis ein weiteres Buch verschlungen ist…


…derweil frönen unsere „Igualitos“, wie Leonie und Gillian ihres gleichen Aussehens wegen von den Einheimischen oft genannt werden, ihrem Bewegungsdrang.


Ein Besuch Mendozas wäre bei weitem unvollständig, würde man nicht ein paar der fast unzähligen Weingüter besuchen. Einige der grösseren Winerys sind wahre Prunkbauten wie hier Andeluna, die eher rustikal durchgestylt ist…


…oder Salentein, deren Weinkeller sich als monumentaler Tempel aus Mosaiken und Beton präsentiert…


…und dann wiederum architektonische Gesamtkunstwerke à la O’Fournier, die allesamt das betrachtende Auge verwöhnen, nachdem sich schon der Gaumen an den verschiedenen Edelerzeugnissen erlaben konnte.


Nach so viel opulenter Kost menschlichen Schaffens tut es uns wieder gut, draussen in den schier endlosen Weiten der argentinischen Prärie über holprige Schotterpisten brausen zu können…


…und uns am Abend etwas abseits der Strasse einsam und alleine wie Könige der Prärie zu fühlen…


…und verträumt ein paar abseits in der Abendsonne weidenden Pferden und Rindern nachzuschauen.


Vulkanische Landschaft etwas südlich von Malargüe…


…wo wir durch enge Schluchten oder Felsengänge bis zum so genannten Kamin des Vulkans vordringen.


100 km weiter südlich befindet sich die weltweit höchste Dichte an Vulkanen, an die 800 sollen es sein. Jedoch sind diese seit zig Millionen Jahren nicht mehr aktiv und entsprechend weich und sanft präsentiert sich die Landschaft.


Hier entdecken wir auch einen typischen Bewohner dieser Gegend, einen Vertreter der Säugetiergattung „Kleines Borstengürteltier“, die kleinste Gürteltierart in Argentinien. Sie sind Allesfresser und verachten auch Aas nicht.


Dieser putzige Kerl ist geradewegs auf uns zu marschiert, da sein Blickfeld des Panzers wegen nach vorn eingeschränkt ist. So ergibt er ein herrliches Fotosujet.


Das ist Patagonien – grosse Schaf- und Ziegenherden, begleitet von einigen Pferden, werden von Gauchos,…


…den Argentinischen Cowboys über die Strasse getrieben.


Die dicht gedrängte und wogende Masse an Tieren wirkt wie ein Meer aus Ziegenköpfen.


Lange zuvor schon haben wir von ihnen gelesen und gehört und nun plötzlich erblicken wir am Horizont die ersten Araukarien, die uns so unwirklich und vorsintflutlich erscheinen, wie die Animation eines Computerspiels über archaische, urzeitliche Kämpfer à la Conan.


Die Araukariengewächse sind eine sehr alte, immergrüne Pflanzenfamilie innerhalb der Koniferen (Nadelbäume). Im Jura und der Kreidezeit waren Araukariengewächse weltweit verbreitet. Heute sind alle Arten dieser Familie auf der nördlichen Halbkugel und in Afrika ausgestorben.


Kaum ist die Landschaft exotisch und unwirklich erschienen und schon befinden wir uns wieder in Gegenden mit alpenländischem Ambiente. Die Region um Bariloche wird geprägt von vielen Seen, Wäldern und Bergen. Zudem ist es nur noch 6°C und die Gipfel sind weiss verschneit.


Nicht nur die Landschaft, sondern auch die Architektur in Bariloche wirkt wegen der vielen europäischen Einwanderer sehr alpenländisch.


Weiter im Süden wird die Landschaft dann schnell wieder sehr trocken und öde, was der Weite und des wüstenähnlichen Charakters wegen eher wieder unserem Geschmack entspricht.


Im „Monumento Natural Bosques Petrificados“ bestaunen wir über 70 Millonen Jahre alte, versteinerte Baumstrünke, die teils bis zu 2 Meter Durchmesser und 30 Meter Länge aufweisen.


Die Strünke wirken so echt, als wären sie erst vor kurzem geschlagen worden. Sogar die Jahresringe lassen sich teils noch erkennen.


So seltsam einem die versteinerten Baumstämme erscheinen, so speziell ist auch die ganze Landschaft rundherum mit ihren stark erodierten Vulkankegeln.


Im krassen Gegensatz zur trockenen, kargen Landschaft wirken die wenigen Ortschaften im Süden an der Routa 3, die von Buenos Aires bis nach Feuerland führt, wie Oasen. Breite und manchmal sogar sauber herausgeputzte Strasse mit üppig begrünten Mittelstreifen setzen hier Akzente.


Nördlich von Rio Gallegos liegt der schöne Küstennationalpark Monte Leon. Hier siedelt entlang der Küste eine Kolonie von über 300'000 Magellan Pinguinen.


Die Jungpinguine sind so putzige Wollknäuel, man möchte sie am liebsten knuddeln.


Ausser Pinguinen beobachten wir im Park auch einige Guanakos. Diese sind mit ihrer charakteristischen braun/weissen Zeichnung und dem dunklen Kopf die optisch schönsten Neuweltkamele, obwohl sie nicht so zierlich erscheinen wie die kleineren Vikunjas. Man vermutet, dass das domestizierte Lama vom wilden Guanako abstammt.


Der grösste landschaftliche Reiz im Park Monte Leon ist das Wandern auf dem Meeresgrund! Die Gezeiten haben enorme Unterschiede und so können wir bei Ebbe gemütlich zwischen Muschelbänken hindurch zu einer Insel wandern, wo bei Flut 5-6 Meter Hohe Wassermassen wogen.


Die Fähre bringt uns über die Magellan-Strasse nach Feuerland oder viel wohlklingender „Tierra del Fuego“.


Die Feuerländer sind ehemalige Pioniere und diese Gene sind auch heute noch vorhanden, wie man anhand der mutigen Farbwahl erkennt.


Das viele Totholz und der üppig grüne Bodenbewuchs geben diesem hellen Südbuchenwald eine märchenhafte Aura.


Auf der Haupstrasse von Ushuaia, der südlichten Stadt der Welt.


Ushuaia von oben mit Blick auf den Beagle Kanal, der zum offenen Meer führt.


Die Drake Passage, das Meer südlich von Feuerland bis zur antarktischen Halbinsel ist meistens sehr rau. Am ersten Abend unseres Antarktis-Trips haben wir Glück und können sogar einen herrlichen Sonnenuntergang geniessen.


Die ersten Landgänge machen wir auf verschiedenen Inseln, die der antarktischen Halbinsel vorgelagert sind und tauchen ein in eine wundersame, uns bisher völlig unbekannte Welt.


Unser Schiff, die Antarctic Dream, setzt in dieser von Schnee, Eis und Wasser geprägten Welt einen bunten Farbakzent.


Wie hat sie 1970 so schön gesungen, die Wencke Myhre „…er hat ein knallrotes Gummiboot und mit diesem Gummiboot fahren wir hinaus…“ Wir unternehmen jeden Tag jeweils am Morgen und am Nachmittag einen Landgang per Zodiak.


…wo bleibt sie denn bloss?! Wie bestellt und nicht abgeholt steht er mutterseelenallein im Frack da und tut uns echt ein wenig Leid.


Was einsam? Mir ist wohl alleine! Im Gegensatz zu den geselligen Pinguinen suchen die Weddellrobben nicht unbedingt Gesellschaft. Kein Säugetier kann man weiter südlich antreffen als diese Robbenart.


Uuuhhaahh…diese Touris sind doch voll zum Gähnen… Die Krabbenfresser-Robbe ernährt sich als einzige Robbenart fast ausschliesslich nur von Krill. Ihr wichtigster natürlicher Feind ist der Seeleopard, weshalb viele von ihnen Narben von Attacken tragen.


Diese Krabbefresser-Robbe lässt sich nicht stören. All die Tiere in der Antarktis lassen den Menschen sehr nahe an sich herankommen, da sie von Natur aus keine Menschenscheu kennen.


Am einfachsten zu unterscheiden sind die Seeleoparden. Als einzige Robbenart haben sie einen schlanken, langen Hals und ihr Kopf hat etwas Schlangenähnliches (Anakonda). Als Raubtier sind seine Hauptnahrung junge Krabbenfresser-Robben und Pinguine.


Eine Gruppe See-Elefanten-Weibchen, die zurzeit in der Mauser sind. Die See-Elefanten sind die grösste Robbenart weltweit. Die Männchen werden bis zu 3.5 Tonnen schwer und bis 6.5 Meter lang.


Wir befinden uns in einer unbeschreiblichen, stillen und endlosen Welt in Grautönen mit Blaukolorierung.


Die Stimmung wechselt dauernd, reisst die Wolkendecke auf, konkurriert das Eisblau mit dem Blau des Himmels…


…meistens aber ist es bewölkt und die Sonnenstrahlen dringen nur spärlich durch den Nebel. So entsteht Art in Ice im mystischen Licht.


Die Formenvielfalt, die die Natur aus dem vergänglichen Rohstoff Eis dauern neu kreiert, ist fast unerschöpflich. Manchmal kommt es uns vor, als sei ein Kettensägenkünstler am Werk gewesen.


Versammlung einiger kleinerer Eisberge im kristallklaren Wasser einer ruhigen Bucht.


Eselspinguin bei der Rückkehr einer anstrengenden Futtersuche. Sie gelten als die schnellsten Schwimmer unter den Pinguinen und erreichen um die 30km/h. Ihr Name kommt von ihrem eselsartigen Geschrei.


Eselspinguin-Dame mit ihrem knuddeligen Nachwuchs.


Als hätten Sie einen Helm auf, die putzigen, schön gezeichneten Zügel- oder Kehlstreifpinguine.


Die Adelie-Pinguine erkennt man sehr gut an ihrem pechschwarzen Frack und den weiss umrandeten Augen. Die Art ist nach der Frau des französischen Polarforschers Jules Dumont d'Urville benannt.


Unser Schiff pflügt sich einen Weg durch einen Breis aus Eisklumpen und kleinen Schollen. Die Bergwelt, an der wir vorbei gleiten, ist wild, unberührt und scheint erbarmungslos gegenüber jeglichen Eindringlingen.


Nirgends auf unserer schönen Welt ist die Natur so still und unberührt wie in der Antarktis. Nur die Touristenschiffe, die fast täglich passieren, zeugen von menschlicher Präsenz. Es ist zu hoffen, dass es in diesem Rahmen bleibt.


Familienfoto beim einzigen Landgang auf das antarktische Festland. Ansonsten haben wir vorgelagerte Inseln besucht.


Vollmondstimmung am Ankerplatz bei Port Lockroy, einer englischen Basis.


Rückreise über die sehr Raue, windgepeitschte See der Drake Passage mit über sechs Meter hohen Wellen. Bei diesen Verhältnissen ist dank Tabletten ein einigermassen normales Leben mit Mahlzeiten und so für uns noch knapp möglich.


Uuups... gar nicht so einfach, das schnelle Ding ganz aufs Bild zu kriegen. Als es endlich etwas aufklart, können wir wieder stundenlang die faszinierenden Segelkünste der uns begleitenden Albatrosse bestaunen. Dieses Exemplar gehört zur Gattung der Schwarzbrauen-Albatrosse. Sie erreichen eine Flügelspannweite von 2,25 Metern. Ab und zu erscheint auch ein Wanderalbatros, deren Flügelspannweite stattliche 3.2 Meter erreichen.

Ende 1. Teil

Fortsetzung folgt...